Wissenschaftlicher Feldversuch 2020

Kartoffeln

Unsere wissenschaftlichen Studien zeigen, dass die Nährstoffversorgung der Pflanzen maßgeblich über die Symbiose mit Biostimulanzien gewährleistet werden kann. Im Jahr 2020 haben wir eine wissenschaftliche Studie initiiert, in der die Auswirkungen von Biostimulanzien auf den Ertrag von Speisekartoffeln, Sorte Cascade, ohne den Einsatz von Fungiziden und Insektiziden geprüft werden sollte. Die Ergebnisse ermutigen uns, die Versuche in der Form weiterzuführen und auf Praxistauglichkeit zu prüfen.

gesunde Pflanzen
durch Biostimulanzien

gesunde Knollen
und eine hohe Knollenzahl
pro Pflanze

Ergebnisse

Versuchsangaben

  • 5 Versuchsglieder
  • 4 Wiederholungen
  • Parzellengröße: 4-zeilig (7 m x 3 m = 21 m2)
  • Reihenabstand: 75 cm
  • Knollenabstand in der Reihe: 28 cm
  • Versuchsanlage: randomisiert
  • Vorfrucht: Winterweizen
  • Bodenart/Zahl: lS/35
  • Düngung: NPK, CaO, MgO(140401407030) 
  • Pflanztermin: 05.05.2020
  • Auflauftermin/Beginn: 02.06.2020
  • Ernte: 15.10.2020

Verwendete Biostimulanzien

  • Azotovit/Phosphatovit: Nährmedien aus stickstoffbindenden, Phosphor und Kalium freisetzenden Bakterien reduzieren die Kosten für Dünger
  • HumiPro zur Regulierung der Nährstoffverhältnisse amTon-Humus-Komplex und in der Bodenlösung für mehr Wachstum
  • Albit Wirkstoffe, die Herbizid-, Kälte- und Trockenstress verringern sowie Antioxidantien, ATP und Chlorophyll anreichern für eine bessere Pflanzengesundheit
  • LigniN Wirkstoffkomplex zur Verbesserung der Stickstoffeffizienz und der Wasserversorgung der Pflanzen
  • RAUaktiv bioaktive Substanzen aus der Fermentation mit Milchsäurebakterien und Algen aktivieren die Nitratreduktase für eine bessere Stickstoffnutzung

Ergebnisse

  • In unserer wissenschaftlichen Studie wurden 140 kg N, 40 kg P2O5, 140 kg K2O, 70 kg CaO und 30 kg MgO gedüngt und auf Fungizide und Insektizide verzichtet.
  • Die Kontrolle erzielte – ohne den Einsatz von Biostimulanzien – einen Ernteertrag von 91,7 t/ha. Die beste Variante (5), erreichte 102,6 t/ha. Das entspricht einen Mehrertrag mit Biostimulanzien von 10,9 t/ha.
  • Die verwendeten Biostimulanzien wirken sich positiv auf die Fraktionierung aus.
  • Die relativen Stärkegehalte der Speisekartoffel Cascade unterscheiden sich zwischen den Versuchsgliedern nur gering.

Mit den eingesetzten Biostimulanzien konnte im Versuchsjahr 2020 die Pflanzengesundheit bis zum Vegetationsende erhalten und ein hohes Ertragsniveau erzielt werden. Vor dem Hintergrund steigender Preise für Dünger und PSM sind Ernteertrag, Qualitäten und Produktionskosten die entscheidenden Messgrößen für den Erfolg. Unsere Studie zeigt, dass es betriebswirtschaftlich sinnvoll sein kann, im Kartoffelanbau Biostimulanzien einzusetzen. Biostimulanzien können helfen, die landwirtschaftliche Produktion unabhängiger von einschränkenden Reglementierungen zu machen.

Prüfkriterien:Knollenertrag, Stärkegehalt, Stängel und Knollen pro Pflanze, Rhizoctonia